
Das Altes Polizeipräsidium Frankfurt wurde in den frühen 1900er Jahren erbaut und diente viele Jahrzehnte als zentrale Polizeistation. Heute ist es ein faszinierender Lost Place, der Fotografen und Geschichtsinteressierte gleichermaßen anzieht. Die beeindruckende Architektur erzählt viel über die Geschichte der Stadt Frankfurt und die Polizeiarbeit vergangener Zeiten.
Für Fotografen bietet das Altes Polizeipräsidium Frankfurt zahlreiche spannende Motive. Die verlassenen Räume, verfallene Flure und historischen Details lassen sich besonders gut in Szene setzen. Achte beim Fotografieren auf:
Das ehemalige Polizeipräsidium steht an der Friedrich-Ebert-Anlage 5–11 zwischen Mainzer Landstraße, Ludwigstraße und Hohenstaufenstraße – in direkter Nähe zur Innenstadt und zum Hauptbahnhof. Das Areal umfasst rund 15.000 m².
Das Altes Polizeipräsidium Frankfurt diente über viele Jahre nicht nur der Polizeiarbeit, sondern auch als Ort für Untersuchungshaft. In den historischen Hafträumen und Zellen saßen im Laufe der Zeit zahlreiche prominente Persönlichkeiten ein. Dazu gehörten unter anderem Politiker wie Josef Zimmermann, SPD-Politiker und ehemaliger Polizeipräsident von Frankfurt, sowie bekannte Figuren aus der Region, die aufgrund verschiedener Ermittlungen vorübergehend in U-Haft waren. Diese Geschichten verleihen den Hafträumen eine besondere Aura und machen das Gebäude für Fotografen besonders interessant: Die Kombination aus historischer Architektur, verfallenen Zellen und der spannenden Vergangenheit der Insassen sorgt für faszinierende Lost Place-Motive.
Errichtet wurde der Komplex 1911–1914 als neues königliches Polizeipräsidium. Nach schweren Kriegsschäden 1944 wurde er bis 1954 wiederhergestellt und diente bis 2002 als Sitz der Frankfurter Polizei. Seitdem steht der Bau weitgehend leer; die Fassade steht unter Denkmalschutz.
Besonders interessant sind im Altes Polizeipräsidium Frankfurt:
Der Altbau kombiniert neobarocke und neoklassizistische Elemente: symmetrische Straßenfassaden, plastischer Fassadenschmuck und repräsentative Treppenanlagen. Innen finden sich – je nach Bereich – repräsentative Säle und schmucke Fensterdetails, die heute eine besondere Patina tragen.
Über Jahre war der Ort Ziel geführter Lost-Place-Touren, bei denen Besucher Einblicke in Eingangshallen, Gänge und ehemalige Diensträume erhielten – ein Magnet für Fotografie-Fans. (Hinweis: Zutritt ausschließlich legal und gesichert; keine Eigenmächtigkeit.)
2018 verkaufte das Land Hessen das Areal an die GERCHGROUP; geplant waren Sanierung des Altbaus plus ein neues Stadtquartier aus Wohnen, Büro, Hotel und Öffnung der Flächen – Projektname „Das Präsidium“. Nach der Insolvenz der GERCHGROUP 2023 ist die Zukunft des Projekts aktuell unklar.
Die Bildserie konzentriert sich auf Licht, Linien und die stillen Spuren der Zeit – von der monumentalen Eingangshalle bis zu feinen Texturen an Türen und Fenstern. Jede Aufnahme nutzt das vorhandene Licht, um Tiefe und Struktur zu betonen. Ich habe hier hauptsächlich mit Langzeitbelichtung gearbeitet.
Damit du das Beste aus deinem Besuch im Altes Polizeipräsidium Frankfurt herausholst:
Das Altes Polizeipräsidium Frankfurt ist ein einzigartiger Lost Place, der sowohl geschichtlich interessant als auch fotografisch reizvoll ist. Mit den richtigen Tipps, Perspektiven und Lichttechniken lassen sich eindrucksvolle Bilder erstellen, die die Geschichte und Atmosphäre dieses Ortes einfangen.
Wikipedia – Altes Polizeipräsidium Frankfurt
Eine Antwort
Toller Bericht , super Bilder . Steht auf meiner ToDo Liste .